Amy Winehouse war das größte musikalische Talent des 21. Jahrhunderts! Sie ist ikonisch wie Elvis oder Bob Marley. Ihre Songs brachten den Pop-Soul der frühen 1960er zurück in die Charts. Die Londonerin öffnete einer neuen Generation von Singer-Songwritern den Weg, unter ihnen Lily Allen, Adele und Lady Gaga. All das erreichte die Singer-Songschreiberin mit nur zwei Studioalben: ihrem Debütalbum Frank von 2003 und dem Meilenstein Back To Black von 2006. Mit dem neuen 3-CD Boxset The Album Collection erscheint das Gesamtwerk der tragisch viel zu früh Verstorbenen nun zum Midprice. Enthalten ist neben Frank und Back To Black das posthume Album Lioness von Amy Winehouse. Lyrische Brenngläser und große Klappe. Szenen zwischen Gesangsunterricht und Afterhour-Clubs. Schonungslose Offenheit und ein absolut geschmackssicherer Umgang mit der Jazz- und Soultradition markieren Frank – benannt nach ihrem Hund, der auf dem Cover zu sehen ist, und nicht nach Frank Sinatra, wie einige (der Musik wegen) zuerst dachten. Ihr zweites Album Back To Black machte Amy Winehouse zur Legende: weltweit zwanzig Millionen verkaufte Exemplare, fünf Grammys und zahllose andere Preise sprechen eine deutliche Sprache. Album-Singles wie “Rehab“, “Love Is A Losing Game“ oder der Titelsong sind bereits zu zeitlosen Soul-Pop-Standards avanciert. Ihr Tod mit 27 reiht Amy Winehouse neben Kurt Cobain, Jimi Hendrix oder Janis Joplin in die Liste popkultureller Ikonen ein, die zu früh, allesamt mit 27 diese Welt verließen. Viele haben gehofft, dass es “im Club der 27er“ keine Neuzugänge mehr geben möge. 2011 erschien Lioness – Hidden Treasures, das bisher einzige posthume Album von Amy Winehouse, mit Songs und Demos (die meisten aufgenommen zwischen 2002 und 2004) aus den Archiven ihrer Produzenten Salaam Remi und Mark Ronson. Amys letzter regulär aufgenommener Titel ist auch dabei, ihr Duett mit Altmeister Tony Bennett auf dem Jazz-Standard “Body and Soul“, produziert von Phil Ramone. Dazu gibt es Kollaborationen mit ?uestlove von den Roots und dem Rapper Nas. Einige frühe Tracks der Sammlung zeigen die ganz junge Amy Winehouse. Sie rühren beim Anhören zu Tränen. Was hätte aus ihr noch werden können.
